Josefstag 2019

Veröffentlicht am: 25. März 2019

Hände reichen - Brücken bauen, unter diesem Titel wurde der Josefstag 2019 auf dem Helenenberg begangen. Schon in der Begrüßung legte die Einrichtungsleiterin  Frau Sieglinde Schmitz dar, dass es an diesem Tag gemeinsam zu zeigen gilt, dass die Jugendberufshilfe in Zeiten des Fachkräftemangels in Handwerk und Industrie eine wichtige Brücke zur Ausbildung und zum Beruf ist.

Gerade in Zeiten der Veränderung dieses Übergangssystems sei es wichtig, dass die Jugendhilfe gemeinsam mit den Trägern der Jugendhilfe, den Verantwortlichen der Agentur für Arbeit und den Vertretern des Handwerks überlegt, wie die Förderung der Berufsausbildung auch für Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten oder für junge Flüchtlinge in der Zukunft sicherzustellen ist. So konnte sie sich freuen, dass Herr Andreas Beiling vom Jugendamt Trier-Land, Herr Heribert Wilhelmi und Frau Stefanie Adam von der Agentur für Arbeit in Trier, und Herr Rudi Müller, der Präsident der Handwerkskammer Trier, der Einladung gefolgt waren. Dies ließen sich auch der neue Verbandsbürgermeister Michael Holstein, der Provinzialvikar P. Christian Valhaus für den Träger des Helenenberg - die Salesianer Don Boscos - und Jugendpfarrer Tim Sturm vom Bistum Trier sowie weitere Gäste nicht nehmen. Pfarrer Sturm beschrieb in sehr eindrücklicher Weise den Hl. Josef als Träumenden, der im Lebenstraum seine Lebensaufgabe findet: die Sorge für Jesus und eben auch für dessen berufliche Ausbildung. 

Der Präsident der Handwerkskammer Trier, Rudi Müller, berichtete den im neuen Anbau der Werkstatt Holz versammelten Gästen und den Mitarbeiter*innen und Jugendlichen des Helenenbergs von seinen Erfahrungen als Auszubildender. Regelmäßig zum Josefstag musste er als Lehrling die Josefs Figur in der Tischlerwerkstatt freiräumen, reinigen und schmücken und steckte dafür ein ordentliches Lob ein. Noch spannender wurde es für die Jugendlichen, als der eigens eingeladene Zimmermeister Richard Betz in einem Ein-Mann-Theaterstück „Mit Herz und Hand“ am Beispiel der Konstruktion eine Brücke nach Leonardo Da Vinci aufzeigte, dass ein Beruf im Handwerk ein Weg in die persönliche Zukunft ist. Mit packenden Einlagen aus der eigenen Lebensgeschichte und dazu erfundenen Elementen machte er überzeugend deutlich, dass das Engagement für die Ausbildung sich auszahlt.

Das frisch Gelernte über den Brückenbau wurde in der Folge mit den Gästen geübt. Die Auszubildenden der Tischlerwerkstatt bauten mit den Gästen Brücken nach dem Vorbild aus dem Theaterstück und konnten auch einige eigene Werkstücke zeigen. 

Der Ausbildungsleiter Wolfgang Marx informierte am Ende der Veranstaltung über die Überlegungen und Hintergründe die zum  Anbau der Schreinerei geführt haben. Besonders hervorgehoben wurde, das die Baumaßnahme durch den Architekten Herrn Wolfgang Karpen im vorgesehen Budgetrahmen umgesetzt wurde. 

Abschließend wurde der neue Anbau mit der erweiterten Lehrwerkstatt vom Direktor P. Meinolf von Spee, eingesegnet. Ein deftiges Buffet mit Suppe, Würstchen und Kuchen waren von der Küche in Zusammenarbeit mit der eigenen Klosterbäckerei hergerichtet worden. Diese beiden Ausbildungsbereiche unterstrichen wieder die Erfahrung, dass bei Don Bosco das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen soll.